5 Tipps für intelligente Geschäftsentscheidungen

Die meisten Geschäftsleute merken, wenn etwas schiefläuft. Sie wissen auch, wo Verbesserungen angebracht sind. Wie diese jedoch konkret aussehen müssen, lässt sich in vielen Fällen nicht auf Anhieb sagen, daher ist ihre Frustration oft deutlich spürbar.

(Lesedauer: 5 Minuten)

Vor allem während dem hektischen Arbeitsalltag, bei dem es einen Berg von Aufgaben abzuarbeiten gilt, findet man kaum die Zeit, in Ruhe über Abläufe nachzudenken, die Verbesserungen benötigen.

In der Regel geht es darum, die durch das Unternehmen verfügbaren Daten und Informationen besser nutzbar zu machen. Denn aus Informationen lassen sich Schlüsse ziehen, die intelligentere Geschäftsentscheidungen ermöglichen. Heutzutage generiert jedes Unternehmen täglich Unmengen an Daten. Sie zu nutzen, statt sie einfach nur zu ignorieren, kann alles verändern. Spitzenkonzerne führen ihren Erfolg in den letzten Jahrzehnten auf genau diese Tatsache zurück. Die erforderlichen Tools stehen heutzutage selbst Kleinstunternehmen zur Verfügung, entweder im Rahmen ihrer Business-Software-Suite oder in Form anderer Unternehmenslösungen.

1. Überschaubare Prozesse sind wichtig für klare Geschäftsentscheidungen

Machen Sie sich mit den wichtigsten Kennzahlen vertraut. Sie stellen das vorrangige Ziel dar, an dem sich alle Tätigkeiten orientieren und an dem alle Ergebnisse gemessen werden.

Finden Sie heraus, welche Analyse‑Tools für Ihr Unternehmen passend sind und setzen Sie diese Tools unternehmensweit ein. Dabei geht es häufig um Analysemöglichkeiten, die Integration in bestehende Systeme aber auch den unternehmensweiten Einsatz.

Alle Mitarbeiter sollten stets auf demselben Stand sein. Auf diese Weise hat Silo-Denken keine Chance und allen relevanten Bereichen und Mitarbeitern stehen die Informationen zur Verfügung. Die Entscheidungsfindung und Kommunikation wird vereinfacht und transparenter.

Wenn alle Teams dieselbe Plattform und die gleichen Tools nutzen, kommt es auch nicht zu Konkurrenzkämpfen. Stattdessen arbeiten alle Mitarbeiter automatisch zusammen, bewerten Daten auf dieselbe Art und Weise und nutzen die Ergebnisse für kontinuierliche Verbesserungen.

Das macht die Prozesse für Manager überschaubarer. Sie sehen auf einen Blick, wo das Unternehmen steht. Sie erkennen sofort, welche Maßnahmen erfolgreich sind und wo noch Luft nach oben ist – ganz ohne jemanden zu fragen, Berichte anfordern oder Drittanbieter um Unterstützung bitten zu müssen. Ein Blick auf das Unternehmens-Dashboard reicht aus, um die positiven Resultate einer vereinfachten, transparenten Zusammenarbeit zu erkennen.

2. Umstieg von Excel auf spezialisierte Software

Excel-Tabellen sind ungeheuer praktisch. Doch Sie sollten auch wissen, wann Sie mit spezialisierten Tools bessere Ergebnisse erzielen.

Das heißt aber nicht, dass Sie Excel nie wieder verwenden sollen. Es kann allerdings sinnvoll sein, auf eine cloudbasierte Software umzusteigen, die den betriebswirtschaftlichen Datenbestand vereinheitlicht und von allen Abteilungen eingesetzt wird. So stehen Ihnen und Ihrem Team alle Informationen, die Sie für wichtige Entscheidungen benötigen, bei Bedarf zu jeder Zeit und an jedem Ort zur Verfügung.

Ein Beispiel: Wenn das CRM – System, das von Marketing und Vertrieb genutzt wird, mit Ihrem Finanztool integriert ist, behalten Sie jederzeit den Überblick über vertriebs- und marketingrelevante Vorgänge. So erhalten Entscheider verlässliche Daten, ohne sie erst mühsam anfordern zu müssen, und können souverän die bestmögliche Entscheidung treffen.

Die Vorteile einer integrierten ERP-Cloud-Lösung, liegen auf der Hand und stellen die perfekte Ergänzung zu dem traditionellen Microsoft Excel dar.

3. Bessere Geschäftsentscheidungen durch Nutzung der besten Analysetools auf dem Markt

Finanz‑ und Buchhaltungssoftware, die darauf ausgelegt ist, Unternehmensdaten in verwertbarer Form zu präsentieren, beinhaltet in der Regel vorkonfigurierte Berichte, Dashboards und andere Analysetools. Sie lässt sich jedoch auch an Ihre speziellen Anforderungen anpassen. So könnten Sie beispielsweise ein personalisiertes Dashboard mit bestimmten Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung erstellen, auf das Sie jederzeit von überall aus zugreifen können.

Bei den meisten Softwarelösungen geht das ganz einfach. Sie können aber auch einen Drittanbieter um Unterstützung bitten.

Zwischen einem vorkonfigurierten und einem speziell auf Sie zugeschnittenen Dashboard oder Bericht besteht häufig ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und die Echtzeiteinblicke, durch die ein benutzerdefiniertes Tool schnelle Entscheidungen auf Basis aktueller Daten ermöglicht, können darüber bestimmen, ob Ihr Unternehmen zum Wegbereiter neuer Entwicklungen wird oder zugrunde geht. Die Auswirkungen sind also nicht zu vernachlässigen.

4. Effiziente Prozesse

Überdenken Sie die wichtigsten Prozesse in Ihrem Unternehmen. So wie ein gesunder Geist einen gesunden Körper braucht, können Führungskräfte nur dann effektive Entscheidungen treffen, wenn die zugrundeliegenden Organisationsstrukturen sinnvoll und zeitgemäß sind.

Das trifft besonders auf den Finanzbereich zu. Wie bereits erwähnt, lassen sich Aufgaben auch mit veralteten Methoden wie lokal gespeicherten Excel-Dateien und handschriftlichen Buchhaltungsunterlagen erledigen. Diese können jedoch nicht ansatzweise mit modernen IT‑Lösungen mithalten.

Wenn Sie heute ein Unternehmen gründen würden, sähe es dann haargenau so aus wie Ihr jetziges Unternehmen? Warum nicht? Warum halten Sie dann an Tools und Prozessen fest, die sich als ineffizient erwiesen haben?

Wenn Sie sich neu gegründete Unternehmen ansehen, fällt Ihnen wahrscheinlich noch etwas auf. Sie sind meist extrem flexibel und jederzeit bereit, ihre Prozesse ohne viel Aufhebens zu ändern, weil die Geschäftsleitung noch viel stärker in die Betriebsabläufe eingebunden ist. Sie können ein ähnliches Ergebnis erzielen, indem Sie ineffiziente Abläufe in Ihrem Unternehmen optimieren: Mit jedem Schritt hin zu mehr Effizienz können Sie sich ein besseres Bild von der Geschäftsentwicklung machen.

5. Offenheit führt auch zu intelligenteren Geschäftsentscheidungen

Wenn Sie etwas Zeit in einem erfolgreichen, wachsenden Unternehmen verbringen, fällt Ihnen vermutlich etwas auf. Die Mitarbeiter tauschen sich aus. Sie tauschen ihre Daten, ihre Ideen und ihre Arbeitsmethoden aus und arbeiten gemeinsam an ihren Aufgaben. Der Austausch und das gemeinsame Arbeiten sind ihnen zur zweiten Natur geworden.
Sorgen Sie dafür, dass alle Mitarbeiter bei Bedarf jederzeit auf benötigte Daten zugreifen können. Das ist natürlich nicht immer möglich, doch versuchen Sie, möglichst offen zu sein. Oder noch besser: Nutzen Sie eine zentrale Plattform, die mit anderen Systemen integriert ist.
Dadurch wird die Zusammenarbeit gefördert. Es macht die Synchronisation und die Suche nach Dokumenten in unterschiedlichen Anwendungen überflüssig. Alle Mitarbeiter können gemeinsam auf die benötigten Daten zugreifen.
Halten Sie Ihre Mitarbeiter dazu an, sich auszutauschen. Das kann sich in Kennzahlen, Mitarbeiterzielen oder anderen Maßnahmen widerspiegeln. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter wissen, wen sie um Unterstützung bitten können, und dass solche Anfragen nicht auf Widerstand stoßen, sondern pragmatisch auf Umsetzungsmöglichkeiten geprüft werden.

Fazit

In diesem Beitrag haben wir verschiedene Ansätze erläutert, wie Sie fundierte, schnellere Geschäftsentscheidungen treffen können. Es geht um die Möglichkeiten, die modern integrierte Cloud – Lösungen bieten und einen neuen Umgang mit den Informationen und Unternehmensprozessen. Wer seine verfügbaren Daten und Informationen effektiver nutzen möchte, erhält klare Empfehlungen. Dieses Umdenken im Unternehmen muss ein Bestandteil der Unternehmenskultur werden und begleitet sein von einer klaren Kommunikation der Geschäftsleitung und einem Vorleben der neuen Prozesse.

Janina Zaminer, übernommen von Oliver König