Generation Z – Die am besten ausgebildete Generation aller Zeiten?

Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012, wird oft als die „digitale Generation“ bezeichnet. Doch sie ist nicht nur mit Smartphones und Social Media aufgewachsen – sie gilt auch als die am besten ausgebildete Generation, die es je gab. Aber was macht die Generation Z tatsächlich so besonders in puncto Bildung, und was können Unternehmen von dieser Generation erwarten?

(Lesedauer: 4 Minuten)

Höheres Bildungsniveau durch besseren Zugang

Noch nie zuvor war der Zugang zu Bildung so einfach wie heute. Dank digitaler Technologien können junge Menschen nahezu jede Information online finden – sei es durch YouTube-Tutorials, Online-Kurse oder spezialisierte Plattformen wie Coursera oder Khan Academy. Diese breite Verfügbarkeit von Lernressourcen hat Bildung demokratisiert. Generation Z nutzt diese Möglichkeiten, um nicht nur schulisches Wissen zu vertiefen, sondern auch praktische Fähigkeiten eigenständig zu erlernen.

Fun Fact: Laut einer Studie des Pew Research Centers weisen junge Menschen der Generation Z weltweit höhere Einschreibungsraten an Hochschulen und Universitäten auf als jede Generation davor.

Lebenslanges Lernen als Norm

Die Generation Z hat nicht nur Zugang zu traditioneller Bildung, sondern betrachtet Lernen als dauerhaften Prozess. Dieses Mindset ist vor allem auf die rapide Veränderung in der Arbeitswelt zurückzuführen. Jobanforderungen wandeln sich heutzutage so schnell, dass kontinuierliche Weiterqualifizierung zur Pflicht geworden ist. Millennials haben damit vielleicht gezögert – Gen Z hingegen integriert sie nahtlos in ihr Leben, sei es durch Online-Zertifikate, Webinare oder Fortbildungen.

Fokussierung auf Soft Skills und Werte

Obwohl harte Fakten und technische Kompetenzen wichtig sind, ist die Generation Z dafür bekannt, auch großen Wert auf sogenannte „Soft Skills“ wie Teamwork, emotionale Intelligenz und Anpassungsfähigkeit zu legen. Studien zeigen, dass diese Generation empathischer ist und gerne in Organisationen arbeitet, die soziale Verantwortung zeigen und Diversität fördern.

Das Bildungssystem und alternative Lernwege, etwa freiwilliges Engagement oder Praktika, haben dazu beigetragen, dass diese Generation nicht mehr nur linear denkt. Stattdessen entwickelt sie Problemlösungsfähigkeiten mit einem hohen Maß an Kreativität – etwas, das in der modernen Arbeitswelt von unschätzbarem Wert ist.

Herausforderungen – Qualifikation ≠ Erfahrung

Trotz aller Ausbildung und Qualifikation bleibt eine Herausforderung bestehen: Der sprichwörtliche „Sprung ins kalte Wasser“. Viele Arbeitgeber erwarten von Kandidaten Berufserfahrung, die Generation Z oft noch nicht in ausreichendem Maß vorweisen kann. Es liegt daher auch an den Unternehmen, neue Wege der Integration zu schaffen, beispielsweise durch Mentorships oder On-the-Job-Trainings.

Warum Unternehmen auf die Generation Z setzen sollten

Unternehmen, die in der Lage sind, die Fähigkeiten und das Mindset der Generation Z zu nutzen, können enorm profitieren:

  • Tech-Affinität: Diese Generation navigiert mühelos durch digitale Tools und Plattformen, was sie zur perfekten Wahl für eine tech-getriebene Arbeitswelt macht.
  • Frische Perspektiven: Gen Z bringt dank ihrer vielseitigen Bildung Hintergründe und Perspektiven mit, die Innovation fördern können.
  • Anpassungsfähigkeit: Ihr Umgang mit den ständig wachsenden Anforderungen der modernen Welt zeigt, dass sie in der Lage sind, flexibel und kreativ zu reagieren.

Fazit

Die Generation Z ist ohne Zweifel hervorragend ausgebildet – nicht nur durch traditionelle Bildungswege, sondern auch durch ihren fortlaufenden Willen, sich weiterzuentwickeln. Für Unternehmen bedeutet das, nicht nur Voraussetzungen für lebenslanges Lernen zu schaffen, sondern auch die einzigartigen Werte dieser Generation zu verstehen. Denn wer ihre Bildung, Kreativität und Flexibilität zu schätzen weiß, wird in ihnen eine Gruppe engagierter und zukunftsorientierter Mitarbeiter finden.

Silke Rader
Marketing