Vom Tool zur Cloud Plattform – und wie diese die Welt verändern
Abhängigkeit war gestern: Heute wird kombiniert! Unternehmen müssen sich nicht mehr für eine lebenslange Software entscheiden, sondern können über eine Cloud Plattform Funktionen verschiedener Anbieter miteinander verbinden. Das ändert vieles.
(Lesedauer: 3 Minuten)
Beispielsweise ändert sich die Rechnung: Unternehmen zahlen nicht zum Start einer neuen Software eine größere Summe für Hardware und Lizenzen. Kleine und mittelständische Betriebe mieten die Funktionen, die sie benötigen und starten. Abgerechnet wird monatlich nach Leistung. Plötzlich wird Software, die vorher größeren Unternehmen vorbehalten war, für alle erschwinglich.
Aber von vorne … die Cloud und neue Geschäftsmodelle
Zurzeit krempeln sich ganze Branchen um. Die Grundlage dafür legen IT-Plattformen. Auf ihnen werden Anwendungen ausgeführt oder entwickelt. Die Anwender interagieren mit der Plattform und nicht direkt mit den Funktionen dahinter. Dadurch können die Anbieter unbemerkt Funktionen ergänzen und verknüpfen – beispielsweise Wohnungsbesitzer, die in Urlaub fahren und Reisende, die die Wohnung mieten möchten. Die Oberfläche ist einfach, die Funktionen dahinter komplex: Einloggen, Bilder und Texte einstellen, kommunizieren, buchen, abrechnen – alles in diversen Sprachen und diversen nationalen Rechtsprechungen folgend.
Man sieht: Plattformen verbinden Anbieter und Anwender schnell mit anwenderfreundlichen Apps und sind äußerst flexibel.
Cloud Plattform sorgt für Flexibilität
Heutzutage ist es Unternehmen aller Größen möglich, zukunftsfähige IT-Lösungen über diverse Plattformen zu erhalten. Höchste Flexibilität ist mit einem Plattform-ERP jederzeit gewährleistet. So bestätigen aktuelle Prognosen, dass Unternehmen den Mehrwert von beispielsweise der Plattform Cloud-ERP erkennen und nutzen. Der Marktforscher International Data Corporation (IDC) hat ermittelt, dass bereits 2018 etwa zwei Drittel aller Unternehmen Cloud-Computing umfassend einsetzten.
ERP-Systeme entwickeln sich mehr und mehr zu Online-Plattformen, die für Applikationen, Add-Ons und Entwicklungen Dritter offen sind und so eine ungemeine Dynamik erfahren. Beispielsweise stehen über die Sage Business Cloud tausende Geschäftsanwendungen auf dem Marktplatz AppExchange zur Verfügung, die das ERP individuell gestaltbar machen.
Der Nutzen für kleine und mittelständische Unternehmen
Vieles spricht für eine Cloud Plattform: Die On-Premise-ERP-Lösungen haben sich mit der Zeit zu monolithischen Anwendungen entwickelt, die Funktionen für die Buchhaltung, Produktionsplanung, Einkauf, Logistik usw. vereinen. Bisher waren solche Lösungen für Unternehmen eine Entscheidung auf Lebenszeit. Nun entbündeln die ERP-Anbieter wie Sage ihr Angebot und stellen die einzelnen Funktionen für diverse Unternehmensbereiche separat bereit – jedes Unternehmen kann frei kombinieren.
Dazu betreiben Anbieter eine eigene Cloud Plattformund zusätzlich kommen zu den Unternehmens ERP CRM-Funktionen hinzu – was die Arbeit erleichtert.
Zentrale Daten – mehr Effizienz
Ein gewaltiger Vorteil des Cloud-ERP liegt darin, dass die Erfassung der Daten in Echtzeit geschieht. Durch die zentrale Datenbank und -analyse erhalten die berechtigten Personen neue Einblicke in das Unternehmen. Veränderungen können sofort wahrgenommen und darauf reagiert werden.
Anwender erreichen ein neues Level an Effizienz und Produktivität. Es ist für Unternehmen heute essentiell wichtig, einen verpflichtenden und gemeinsam gültigen Datenstand für alle Abteilungen und Mitarbeiter zu haben, ohne Aufwand und Kosten zu erhöhen. ERP aus der Cloud sorgt dafür und bietet gleichzeitig die Automatisierung von Standardprozessen. Das gibt jedem Unternehmen einen Effizienzschub.
Cloud Plattform – Basis und Bühne für Innovationen
Plattform steht laut Duden sowohl für Basis, Fundament und Grundlage als auch für Bühne, Forum und Schauplatz. ERP-Plattformen leisten beides: Eine einheitliche standardisierte Basis für Daten und Prozesse genauso wie eine Bühne für Innovationen – denn über Schnittstellen lassen sich Services für Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge andocken.
Zahlen Sie nur für das, was Sie auch wirklich nutzen
Der Umstieg auf eine Cloud-basierte ERP-Lösung ist eine wesentlich kostengünstigere Alternative. Damit entfallen nicht nur Kosten, die bei stationären Systemen für die hausinterne IT-Administration anfallen würden. Sie als Anwender können – je nach Bedarf – flexibel Module und Komponenten hinzubuchen oder aus dem Funktionsumfang der Software wieder herausnehmen und bezahlen damit zu jedem Zeitpunkt ausschließlich für die Features, die Sie auch tatsächlich brauchen!
Janina Zaminer, übernommen von Alexander Warmers