Anschaffungskosten sind die Kosten, die einem Unternehmen entstehen, um ein Wirtschaftsgut zu erwerben und in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Sie umfassen alle Ausgaben, die direkt mit dem Erwerb des Gutes verbunden sind.

Zu den Anschaffungskosten zählen:

• Kaufpreis des Wirtschaftsguts
• Nebenkosten wie Transportkosten, Zölle und Versicherungskosten während des Transports
• Kosten für die Aufstellung und Montage des Wirtschaftsguts
• Nachträgliche Anschaffungskosten wie Anpassungen oder Verbesserungen, die notwendig sind, um das Gut betriebsbereit zu machen
• Abzüglich Anschaffungspreisminderungen wie Rabatte, Skonti und Boni

Beispiel:

Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen kauft eine neue Maschine für die Produktion. Der Kaufpreis der Maschine beträgt 50.000 Euro. Hinzu kommen Transportkosten von 2.000 Euro, Montagekosten von 1.500 Euro und Zölle in Höhe von 500 Euro. Das Unternehmen erhält einen Rabatt von 1.000 Euro. Die Anschaffungskosten der Maschine betragen also 53.000 Euro.

Die Anschaffungskosten sind entscheidend für die Bilanzierung und die Abschreibung eines Wirtschaftsguts. Sie bilden die Grundlage für die Berechnung der jährlichen Abschreibungen und beeinflussen somit die Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens.

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