Unternehmer Lexikon
Markenbildung
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Markenbildung
Jeder kennt den Wert einer namhaften Marke wie etwa Dolce & Gabbana: Wie es aber zu so einer Markenbildung kommt, ist ein Prozess. Kennt niemand den Namen, hat er auch nicht den Effekt.
Für Markenkleidung oder die Handtasche einer namhaften Marke bezahlt der Käufer gerne mehr als jemand, der sich für ein „no name-Produkt“ von der Stange entscheidet. Mit einer Marke verbindet der Kunde eine emotionale Bindung sowie eine bestimmte Vorstellung über seine Qualität. Das äußere Erscheinungsbild und auch Details wie die Verpackung tragen wesentlich zum Image von Markenprodukten bei.
Die konkreten Ziele der Markenbildung
- Abgrenzung zur Konkurrenz
- Umsetzung individueller Kundenwünsche
- Dauerhaft ansteigende Verkaufszahlen
- Möglichkeit zu jederzeitigen Preisänderungen eingeplant
- Verbesserte Position gegenüber no-name-Produkten
Strategie der Markenbildung
Eine Marke zu bilden ist nicht mehr nur Aufgabe der Marketingabteilung an sich, sondern ein ganzheitlicher Führungsansatz eines Unternehmens. Denn eine Marke setzt sich aus einer Vielzahl von Komponenten zusammen wie beispielsweise:
- Produktpalette des Unternehmens
- Umgang mit den eigenen Mitarbeitern
- Auftritt des Konzerns nach außen
- Kommunikation mit den Kunden
Somit muss die Markenbildung in gewisser Weise schon direkt im Bereich der Forschung und Entwicklung ansetzen. Die Entwicklung neuer Produkte muss immer auf die individuellen Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe hin abgestimmt werden. Dabei werden Innovationen von den Endverbrauchern zwar begrüßt, sie sollten nach Möglichkeit aber immer in den Kontext der Marke passen. Würde Smart plötzlich einen SUV produzieren, so hätte dieses Vorhaben aller Wahrscheinlichkeit nach keinen Erfolg – unabhängig vom Auto selbst. Denn die Marke steht für das moderne, kompakte und preiswerte Stadtauto.
Einen wesentlichen Einfluss auf die Markenbildung hat aber auch die Kommunikation gegenüber den Kunden bzw. der Außenauftritt im Allgemeinen. Dazu gehört beispielsweise Werbung, die bestimmte Assoziationen mit der Marke hervorrufen soll. Oft nutzen große Unternehmen bekannte Stars aus Film, Sport und Musik als Werbeträger, um diesen Eindruck zu verstärken und das Markenimage zu schärfen.