Unternehmer Lexikon
Nachfragekurve
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Nachfragekurve
Bei der Nachfragekurve handelt es sich um die grafische Darstellung der Nachfrage nach einem bestimmten Gut. Der Verlauf dieser Kurve ist von zwei Größen abhängig: vom Preis des Gutes (y-Achse) und von der nachgefragten Menge (x-Achse). Je geringer der Preis, desto höher die nachgefragte Menge.
Warum sollte man die Nachfragekurve kennen?
Die Nachfragekurve stellt eine der elementaren Funktionen aus den Wirtschaftswissenschaften dar. Zusammen mit der Angebotsfunktion bildet sie die Preisabsatzfunktion, welche den funktionalen Zusammenhang zwischen dem Preis eines Anbieters und der innerhalb einer Periode absetzbaren Menge angibt. Damit bildet auch die Nachfragefunktion eine wesentliche Grundlage für die Theorie der Preisbildung.
Die Nachfragefunktion
Die Nachfragekurve wird anhand der Nachfragefunktion erstellt. Dabei handelt es sich um eine mathematische Funktion, die für einen gegebenen Preis eine bestimmte Menge an nachgefragten Gütern ermittelt. Der Preis wird üblicherweise auf der vertikalen Achse (y-Achse), die Menge auf der horizontalen Achse (x-Achse) abgetragen.
Grundsätzlich lassen sich individuelle und aggregierte Nachfragefunktion voneinander unterscheiden: Die individuelle Funktion stellt das Nachfrageverhalten einer einzelnen Person dar, die aggregierte Funktion hingegen die Nachfrage aller Marktteilnehmer.
Die Nachfragekurve wird meist als lineare Funktion dargestellt, bei der alle anderen Faktoren, die auf eine Nachfrage Einfluss nehmen könnten (z. B. Einkommen), ausgeblendet werden. Die Funktion ist streng monoton fallend, was bedeutet, dass die nachgefragte Menge immer weiter ansteigt, je weiter der Preis sinkt. Es wird davon ausgegangen, dass Nachfrager ein bestimmtes Gut zu einem möglichst niedrigen Preis erwerben möchten.
Die allgemeine Funktion lautet dabei wie folgt: