Unternehmer Lexikon
Nachfragemonopol
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Nachfragemonopol
Warum sollte man das Nachfragemonopol kennen?
Auch wenn es das Nachfragemonopol in Reinform in der Realität sehr selten finden ist, ist es von Vorteil, sich mit den Mechanismen, die ihm zugrunde liegen, auseinanderzusetzen. In der Praxis gibt es immer wieder Situationen, die nahe an ein Nachfragemonopol herankommen, wenn beispielsweise der Staat als einziger Nachfrager auftritt.
Merkmale des Nachfragemonopols
Beim Nachfragemonopol handelt es sich neben dem Angebotsmonopol und dem bilateralen Monopol um eine von drei Arten des Monopols. Beim Nachfragemonopol gibt es viele Anbieter, aber nur einen Nachfrager. Dieser Nachfrager wird auch als Monopsonist bezeichnet.
Diese Situation ist in der Praxis eher selten zu finden, aber mit Einschränkungen durchaus möglich. Dem Nachfrager kommt bei dieser Art de Monopols die größere Marktmacht zu, da er zwischen den verschiedenen Anbietern wählen und sich das beste Angebot aussuchen kann. Die Anbieter wiederum haben keine Alternative und müssen sich entsprechend anpassen.
Durch die Menge der nachgefragten Güter bestimmt der Nachfragemonopolist indirekt den Preis. Zwar kann er den von der Angebotsfunktion abhängigen Preis eines Gutes und dessen Qualität nicht direkt beeinflussen. Er wird jedoch die nachgefragte Menge stets so wählen, dass er damit seinen wirtschaftlichen Nutzen maximieren kann. Eine Variante des Nachfragemonopols ist das beschränke Monopson. Hierbei treten nur wenige Anbieter einem einzigen Nachfrager gegenüber.