Vollkommene Konkurrenz, auch als vollständiger Wettbewerb bekannt, ist ein Marktstrukturmodell, in dem bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein perfekter Wettbewerb zwischen den Unternehmen besteht. In einem Markt mit vollkommener Konkurrenz gibt es viele Anbieter und Nachfrager, und kein Einzelner kann den Preis beeinflussen, weil die gehandelten Produkte homogen sind – d.h. sie werden von den Konsumenten als identisch angesehen, unabhängig davon, bei welchem Anbieter sie gekauft werden.

Wesentliche Merkmale der vollkommenen Konkurrenz sind:

• Homogene Güter: Die auf dem Markt angebotenen Produkte sind identisch, sodass Konsumenten keine Präferenzen bezüglich des Anbieters haben.
• Vollständige Markttransparenz: Alle Marktteilnehmer haben vollständigen Überblick über alle relevanten Marktinformationen, einschließlich Preise und Qualität der Güter.
• Freier Marktzugang und Marktaustritt: Neue Anbieter können den Markt ohne Hindernisse betreten und bestehende Anbieter ihn verlassen, was zu einem dynamischen Gleichgewicht führt, bei dem nur effiziente Anbieter überleben.
• Viele Anbieter und Nachfrager: Es gibt so viele Anbieter und Nachfrager, dass niemand allein den Marktpreis beeinflussen kann.
• Keine Präferenzen: Weder Anbieter noch Nachfrager haben Präferenzen hinsichtlich mit wem sie Geschäfte machen (z.B. basierend auf geographischer Lage oder Beziehungen).
• Rational handelnde Akteure: Alle Marktteilnehmer handeln rational und sind Gewinn- bzw. Nutzenmaximierer.

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